ATTRAKTIV, SELBSTBEWUSST, MIT BEIDEN BEINEN IM LEBEN - KEINE FRAGE:
KATI WEMPE IST EINE VON UNS, ALS GESCHÄFTSFÜHRERIN DES DAMENMODEHAUSES KAISER IN FREIBURG WEISS SIE NUR ZU GUT, WAS FRAUEN STEHT. HIER ERZÄHLT SIE VON DEN WÜNSCHEN IHRER KUNDINNEN. UND IHREN EIGENEN VORLIEBEN.
Da wir in einem Dreiländereck mit Schweizern und Franzosen leben, sind viele Touristen in der Stadt.
Das heißt nicht nur sehr modisch orientierte, sondern auch modisch informierte Kunden. Mich freut es, dass unsere Kundin für neue Marken sehr aufgeschlossen ist. Sie identifiziert sich mit geschmi.ickter, schmeichelnder Mode oder urbanem Chic.
Wichtig sind ihr komplette Outfits mit Accessoires wie Tüchern oder üppigen Ketten. Daneben stellen
wir immer wieder fest, dass der
Casual Look in verschiedenen
Qualitäten eine große Rolle spielt. Also zum Beispiel beschichtete
Hosen, Seidenblusen oder besprühte Strickteile; Hauptsache komfortabel und bequem.
“Mein Stil? Understatement, moderne Klassik.”
Hier kann ich mich wiederfinden. Dazu zählt Nichtfarbigkeit, besonders Schwarz, sowie hoher Qualitätsanspruch mit gewissen modischen Details.
Von allen Modemetropolen in der Weh habe ich zu London einen ganz besonderen Bezug. Mit 18 habe ich die Stadt als Au-pair-Mädchen erlebt: unter anderem habe ich an einigen Seminaren in einem Kloster teilgenommen. Die Erfahrungen begleiten mich nach wie vor in vielen Lebenslagen. Es hat mich sehr beeindruckt -natürlich ganz anders als heute-, wenn ich geschäfilich hier bin. Doch es ist auch ein bisschen wie nach Hause kommen, und dementsprechend ist es für mich wahnsinnig interessant, London immer wieder neu zu erspüren.
Ich liebe die englische tea time. Wenn diese typische Etagere auf den Tisch kommt mit Sandwiches, Scones, Clotted Cream, Marmelade, und dazu eine Tasse Tee vor mir steht, kann ich mich so richtig die-ser Understatement-Stimmung hingeben. Die Engländer sind ein sehr ruhiges, ja beruhigendes Volk, auf der anderen Seite tolerant und lebendig. ich mag auch den englischen Humor.
Beruflich bin ich naturgemäß sehr viel unterwegs, auch in den großen Häusern. Damals wie heute eine der ersten Adressen: das Liberty. Es ist nicht nur die textile Welt, auch die Lifcstyle-\Velt, Schreibwaren und Beauty sind faszinierend.
Ich gehe aber auch gerne in den Heimwerkermarkt und schaue den Leuten auf das Näschen, was sie gerade interessiert. Weltstädte sind eine Informationsplattform - es kann auch in der Straßenbahn sein. Manchmal Fahren wir mit einem Touristen-Doppeldeckerbus, schauen runter auf die Straße und holen uns darüber Inspirationen.
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